Davon gehe ich aus, wenn ich den Präsidenten in seinem Land reden höre. Er redet und erzählt, ist sich sicher. Meint und erläutert Dinge, welche der Wahrheit nicht entsprechen. Doch seine Anhänger glauben ihm, sie sind stolz auf ihren Präsidenten. Seine Anhänger stehen hinter ihm und den Inhalten seiner vielen Ideen und Reden.
Bereitwillig empfängt er nacheinander Vertreter anderer Länder. Plappert über alles, was ihm gefällt. Er ist überzeugt davon, was sich in seinem Kopf zusammenbraut. Bei den Besuchenden gibt es ratloses Schulterzucken, also eher eine Unverständlichkeit. Jeder Besuch endet ohne überzeugendes Ergebnis.
Noch eine gute Woche zuvor schien es, als ändert der Präsident seine Meinung. Zieht er sich nach dem vielen Geplapper zurück? Diese hoffnungsvolle Frage stellten sich die einen oder anderen durchaus.
Diesem Präsidenten zu vertrauen, ist jedoch schwierig. Die vielen Worte seiner Aussagen und seine allgemeine Meinung sprechen eine völlig andere Sprache. Nicht lange, nachdem so mancher gedacht hatte, die Lage entspannt sich gerade, dann passierte es.
Erneut näherte sich Militär, Soldaten wurden stationiert. Eine Wehrmacht mit Panzern näherte sich immer mehr einem Land, welches nur in Frieden leben will.
Bis es kracht, da ist er, der Krieg!
Welch schlimme Situation. In unserer heutigen Zeit, auf unserem Kontinent und relativ nahe. Unbeschreiblich, keiner findet die richtigen Worte. Sprachlose und ohnmächtige Menschen. Ihre Gesichter von Angst verzerrt. Männer dürfen das Land nicht mehr verlassen, Familien, die sich noch Tage zuvor in einem normalen Tagesablauf befanden, werden auseinandergerissen. Frauen und Kinder flüchten, Tränen und Zukunftsangst begleitet sie. Die Menschen sind traumatisiert.
Sirenen ertönen, Menschen rennen um ihr Leben. Sie suchen nach einem Unterschlupf, um sich vor den Angriffen zu schützen. Umarmungen und Nähe innerhalb ihrer Verstecke ist der einzige Trost, der ihnen bleibt.
Wohin sollen sie gehen, wo ist ihr Weg? Dieser Wahnsinn, wohin führt er ihr geliebtes Land?
Dieser Präsident entfernt sich von der Realität, mit jedem weiteren Atemzug. Sein Gesicht wirkt zufrieden, er überzeugt seine Zuhörer mit seinem Geplapper.
Sein eigenes Interesse von Frieden gerät in Vergessenheit. Der Wahnsinn wächst, sein Gehirn scheint ausgeschaltet. Eine fremde Macht hat Besitz von seinem ich eingenommen. Diese Macht steuert seine Gedanken und sein Handeln. Der Größenwahn erreichte ihn, besetzt seine Zellen. In seinem Kreislauf zirkuliert Folgendes:
„Ich will haben; möchte Besitz ergreifen; koste es was es wolle.“
Diese Worte werden in seinem Gehirn kreiert, auf die Reise geschickt und mit dem Blut im ganzen Körper verteilt. Jede Zelle wird benetzt. Das Blut ist verseucht und verdorben. Jede Spur von Liebe verließ diesen Körper. Jedes weitere Gefühl wie Sehnsucht, Freude oder Gerechtigkeit sind abhandengekommen. Alle guten und positiven Eigenschaften sind verloren gegangen, lösten sich im Nichts auf.
Seine eigenen Landsleute werden verhaftet und eingesperrt, weil sie ihn auf sein fehlerhaftes Handeln aufmerksam machen.
Für die vielen Toten, sei das angegriffene Land selbst schuld, denn er ließ die Fluchtkorridore in benachbarte Städte seines Landes errichten.
Die Betonung liegt dabei auf „Seines Landes“.
Doch das angegriffene Land möchte seine Landsleute in den Westen flüchten lassen, und nicht in die Hände ihres Peinigers. Aber der Peiniger hat diese Fluchtwege wahrhaftig verminen lassen.
Sind das keine Kriegsverbrechen? Krankenhäuser zu beschießen, das ist das Letzte.
Was geht nur in so einem Menschen vor, was macht ihn so mächtig und noch immer beliebt. Was muss noch passieren?
Wo ist der Frieden?
Warum klagt diesen Präsidenten niemand an? Warum schüchtert er die gerechten Menschen ein? Die ganze Welt ist sich sicher, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Aber keiner ist in der Lage, irgendetwas dagegen zu tun!
Dieser Wahnsinn muss ein Ende nehmen. Städte sind und werden zerbombt, Häuser brennen, ganze Straßen sind ausgestorben. All die Ruinen, das Leid, die Klagen und der Schmerz, die Trauer und der Tod.
Wozu ist dieser Krieg? Ist es nicht schon schlimm genug auf unserer Welt? Hunger und Not, Leid und Ungerechtigkeit, das sind alles Tatsachen.
Lasst uns in Frieden leben, Frieden für die Ukraine, Frieden für alle Länder. Für jene, die Flüchtlinge aufnehmen. Frieden für die Geflüchteten. Für die, welche in Kellern verharren und in ihrem Land um das Überleben kämpfen. Kraft und Frieden, allen den Kämpfenden. Frieden für alle.